Neben einer Vielzahl von bekannten Verbrechen gab es im 2. Weltkrieg auch Verbrechen, die weniger oder fast gar nicht bekannt sind. Hier geht es im Speziellen um den Russlandfeldzug und die Wehrmachtsbordelle der Nazis. Wir werden auch Quellen darlegen und eine Buchempfehlung ist auch dabei. Diese Wehrmachtsbordelle waren auch im Russlandfeldzug im Einsatz um die Moral der Truppe in der ausweglosen und sinnlosen Lethargie des Krieges hochzuhalten.
Es gibt jedoch historische Berichte und Aufzeichnungen, die die Existenz von Bordellen in der Nähe von Konzentrationslagern und an Frontlinien im Zweiten Weltkrieg dokumentieren. Diese Bordelle wurden von der Nazi-Führung als eine Form der „Belohnung“ für Soldaten und Offiziere angesehen, die auf den Schlachtfeldern kämpften. Diese Bordelle wurden „Frontbordelle“ genannt und waren unter der Aufsicht des SS-Regimes.
Die „Frontbordelle“ waren nicht auf den Russlandfeldzug beschränkt, sondern waren auch in anderen Kriegsschauplätzen wie Nordafrika und Westeuropa zu finden. Berichte deuten darauf hin, dass viele Frauen, die in diesen Bordellen arbeiteten, zur Prostitution gezwungen wurden und unter inhumane Bedingungen arbeiten mussten. Es ist auch bekannt, dass viele Frauen, die in diesen Bordellen arbeiteten, von den Nazis aus Konzentrationslagern rekrutiert wurden.
Die Einrichtung von „Frontbordellen“ war Teil einer umfassenderen Strategie der Nazis, um ihre Truppen bei Laune zu halten und zu motivieren. Dies schließt auch die Verteilung von Drogen wie Pervitin ein, um Soldaten wach zu halten und ihre Ausdauer zu verbessern.
Laut Berichten wurden diese Bordelle von der SS und der Wehrmacht organisiert und waren in der Nähe der Frontlinie gelegen. Auch im Unternehmen Barbarossa (Russlandfeldzug) kamen solche zum Einsatz. Die Frauen, die in diesen Bordellen arbeiteten, wurden oft zur Prostitution gezwungen und mussten unter schrecklichen Bedingungen arbeiten. Viele der Frauen waren auch in Konzentrationslagern gefangen genommen worden und wurden von den Nazis gezwungen, in diesen Bordellen zu arbeiten.
Quellen:
„Frontbordelle“ in Nazi-Deutschland: Prostitution als Kriegswaffe, Spiegel Online, 19.08.2011
Sex in Wartime: Nazi Brothels, BBC News, 25.04.2012
German women forced to work in brothels at concentration camps, The Guardian, 26.02.2015
In dem Buch beschreibt Aly, wie die Nazi-Führung Bordelle als eine Art „Belohnung“ für Soldaten und Offiziere einrichtete, die auf den Schlachtfeldern kämpften. Die Prostituierten in diesen Bordellen waren oft Frauen, die zur Prostitution gezwungen wurden, und viele von ihnen waren Juden oder andere von den Nazis verfolgte Gruppen. Aly beschreibt auch, wie diese Frauen von den Nazis wie Vieh behandelt wurden und unter inhumane Bedingungen arbeiten mussten.
Das Buch enthält auch eine detaillierte Beschreibung von verschiedenen Aspekten der Zwangsprostitution, einschließlich der Praktiken von Zuhältern und der Verwendung von Frauen aus Konzentrationslagern in Bordellen. Es bietet auch Einblicke in die Komplizenschaft der einheimischen Bevölkerung und der örtlichen Behörden bei der Unterstützung von Zwangsprostitution.
Insgesamt ist „Gerne will ich wieder ins Bordell gehen“ eine detaillierte und gut recherchierte Darstellung der Zwangsprostitution in Nazi-Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Es bietet Einblicke in die schrecklichen Bedingungen, unter denen die betroffenen Frauen arbeiten mussten, und stellt auch die Frage, wie solche Gräueltaten geschehen konnten und welche Lehren daraus gezogen werden können.
Quelle: Aly, Götz. „Gerne will ich wieder ins Bordell gehen“: Der Krieg und die Frauen. S. Fischer Verlag, 2003.